Gruppenprojekt Marburg

Bericht über die Aktivitäten 1998 - 2002

Beratungsstelle der Bewährungshilfe in Marburg

1. Einleitung

Seit November 1998 ist das Gruppenprojekt Marburg eingerichtet. Die konzeptionelle Gestaltung sieht vor:

· Den Probanden wird zu Beginn der Unterstellungszeit die Möglichkeit eröffnet an einer regelmäßigen Gruppe teilzunehmen, um ihre Lebenssituation und Veränderungsmöglichkeiten zu reflektieren und konkret umzusetzen.

· Die jeweilige Gruppe umfassen für 1 Jahr 14-tägige Treffen a 90 Minuten und die Teilnahme an einer Seminarveranstaltung von 2 - 3 Tagen.

· Die Teilnehmern müssen sich zur regelmäßigen und aktiven Teilnahme verpflichten, was auch die Bereitschaft einschließt die eigene Lebenssituation einzubringen. · Eine straffreie Lebensführung wird erwartet, das bedeutet, dass keine neuen Straftaten während der Bewährungszeit erfolgen dürfen.

· Nach erfolgreicher Teilnahme (siehe obige Bedingungen) wird von der Gruppenleitung der Antrag auf Aufhebung der Unterstellung unter die Bewährungshilfe gestellt.

In dem Zeitraum von 1998 bis Ende 2002 haben 7 Gruppen jeweils die einjährige Gruppenphase durchlaufen. In diesem Zeitraum haben 42 Probanden an den Gruppen teilgenommen; 26 davon haben den festgelegten Zeitraum von 1 Jahr durchlaufen. Bei 18 Probanden erfolgte schließlich die Aufhebung der Unterstellung. Für alle Teilnehmer gilt, dass sie sich in der zeit der Gruppenteilnahme intensiv mit den Themen des Legalverhaltens, der Arbeitssuche, der Suchtbewältigung, der Regelung der finanziellen Grundabsicherung (Sozialhilfe, Arbeitslosengeld bzw. -hilfe), der Beziehungsgestaltung zu Lebenspartnern / Eltern / Kindern und weiteren Fragen der Lebensbewältigung beschäftigt haben. Das gilt auch für die Teilnehmer, deren Unterstellung am Ende der Gruppenphase nicht aufgehoben wurde. Nur sehr vereinzelt kam es vor, dass Probanden sich diesem Prozess entzogen, so dass sie auch nicht mehr als aktives Mitglied der Gruppe mitwirken konnten.

2. Gesprächsgruppen

Zu Beginn der Bewährungszeit wurde den Probanden die Betreuung durch die Bewährungshilfe dargestellt. Dabei wurde das Gruppenprojekt erläutert und den Probanden die Teilnahme angeboten. Die Vorgespräche mit den potentiellen Probanden umfassten einen Zeitraum von 2 bis 4 Monaten. Die Gruppen begannen in der Regel im Frühjahr und Herbst jeden Jahres. Die Probanden konnten zu Beginn auch an einer Probesitzung teilnehmen, um sich über die Zusammensetzung der Gruppe und den Leitungsstil des Gruppenleiters ein genaueres Bild zu machen. Von dieser Möglichkeit machten einige Probanden Gebrauch, wobei sich meistens erst nach einigen Sitzungen herauskristallisierte, ob sie bereit sind die langfristige Vereinbarung einzuhalten.

3. Gespräche und Akzeptanz bei Gericht und Staatsanwaltschaft

Zu Beginn der Projekteinrichtung fanden ausführliche Gespräche von den Bewährungshelfern mit den Richtern des Amtsgerichts Marburg und der Staatsanwaltschaft statt. Das Gruppenprojekt wurde erläutert und die Verkürzung der Unterstellungszeit bei erfolgreicher Teilnahme abgesprochen. Die Entscheidung sollte in jedem Einzelfall, wenn die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt wurden, gefällt werden. In der Praxis fand das Gruppenprojekt eine gute Akzeptanz, alle vorgeschlagenen Aufhebungen der Unterstellung wurden erfolgten. Auch mit auswärtigen Gerichten gab es keine größeren Probleme, wenn eine ausführliche Begründung vorgelegt wurde. Als hilfreich hat es sich erwiesen, schon zu Beginn der jeweiligen Gruppe auf die Vorhaben in einem Bericht hinzuweisen und das Gericht bzw. die Staatsanwaltschaft zu beten ggf. frühzeitig mitzuteilen, ob es Bedenken gegen eine Aufhebung der Unterstellung gebe.

4. Verlauf der Gruppen

Gruppe 1 begann im November 98 und schloss im November 99 mit 5 Probanden ab. Bei 2 Probanden konnte die Aufhebung der Unterstellung unter den Bewährungshelfer erfolgreich angeregt werden. Bei einem Probanden hatte eine auswärtige Staatsanwaltschaft anfangs der Verkürzung der Unterstellungszeit nicht zugestimmt, dann aber dieser doch zugestimmt, als der Proband ein weiteres 1/2 Jahr an der folgenden Gruppe teilnahm. Weitere Teilnehmer fehlten so häufig, dass sie auf die geforderte Mindestteilnahmesitzungen nicht kamen. Die Möglichkeit in der Folgegruppe weiterzuarbeiten, hielten sie nicht durch. Daraufhin erfolgte bei einem Probanden die Abgabe an einen anderen Bewährungshelfer (in Marburg), um ihn die Konsequenz spüren zu lassen. In dem anderen Fall erfolgte wegen erneuter Straftaten der Widerruf. Die Gruppe wurde vom verantwortlichen Bewährungshelfer und dem Co-Leiter (Jahrespraktikanten) geleitet.

Gruppe 2 begann im Mai 99 mit 6 ProbandInnen. Die Gruppenleitung lag wie auch bei allen anderen Gruppen beim Bewährungshelfer. Als Co-Leiterin konnte eine Praktikantin in der Erzieherausbildung gewonnen werden. Diese Gruppe arbeitete in erster Linie problemorientiert: die ProbandInnen wurden ermuntert über ihre Lebenssituation und Probleme zu sprechen. Eine Teilnehmerin wurde nach 3 Monaten aus der Gruppe ausgeschlossen, da sie unregelmäßig und mehrmals alkoholisiert in die Gruppe kam. Diese Gruppe zeichnete sich durch intensive Gespräche über die Lebenssituation der Probanden aus: Schuldenregulierung, Gewalttätigkeit gegenüber Ehefrau, Wohnungs- und Arbeitsuche, Erziehungsprobleme mit den eigenen Kindern, Suchtfragen, Erfüllung der gerichtlichen Arbeitsauflage. Mit der Gruppe wurde eine Seminarveranstaltung auf der Burg Ludwigstein durchgeführt. Die Gruppe endete im Mai 2000 mit 4 ProbandInnen, wobei ein Proband schon nach einem ½ Jahr regulär ausschied, da er noch eine Restzeit aus Gruppe 1 erfolgreich nachholte. Bei 3 Probanden erfolgte die Aufhebung der Unterstellung, bei 1 Probandin verzögerte sich dies wegen einer neuer Anklage.

Gruppe 3 hat nach 23 Sitzungen im November 2000 geendet. Sie begann mit 5 Probanden im Alter von 23 bis 35 Jahren. Die Gruppenleitung wurde durch einen Jahrespraktikanten der Bewährungshilfe verstärkt. Themen in der Gruppe waren u.a.: Einhaltung der Bewährungsauflagen (Schadenswidergutmachung und Geldbuße), Suchtverhalten, Suche nach Abenteuer und Bestätigung, Konsumverhalten und Schuldenregulierung. Auf Initiative eines Probanden nahm die Gruppe an einer Kunstaktion in Marburg teil. Diese stand unter dem Motto: "100 Türen, drinnen und draußen!" Dieses Thema wurde auf die Gefängnissituation , die Hoffnungen und Wünsche nach der Entlassung angewandt. Die künstlerische Bemalung einer entsprechende Tür wurde gemeinsam geplant und umgesetzt. Die Ausstellung fand unter großem öffentlichen Interesse (im Rahmen einer Kulturveranstaltung) statt. Das Kunstwerk befindet sich, nach einer Ausstellung in der Mensa der Universität, nunmehr im Treppenhaus der Bewährungshilfe. An dieser Aktion nahmen 4 Probanden aktiv teil. 2 Probanden nahmen ihre Gruppenteilnahme sehr ernst und haben bis zum Abschluss verbindlich mitgearbeitet, so dass die vereinbarte Aufhebung der Unterstellung erfolgte. 2 Probanden kamen so unregelmäßig, dass sie ausgeschlossen wurden. Bei beiden fand ein Wechsel des Bewährungshelfers statt. 1 Proband bedarf eines weiteren erheblichen Betreuungsbedarfs, so dass eine Aufhebung der Unterstellung von vornherein nicht in Frage kam. Er nahm aber trotzdem an der Gruppe teil, aber mit einigen Ausfällen. Zum Abschluss fand wieder eine Seminarveranstaltung auf Burg Ludwigstein im November 00 statt. In der Abschlussrunde hielten die Probanden fest, dass die Gruppenteilnahme sie angeregt hat über ihre Lebenssituation nachzudenken. Der Austausch über die eigene Lebenslage, die Nachfragen der anderen Gruppenmitglieder wurden positiv gesehen. Mit Wehmut verabschiedeten sich die Gruppenmitglieder und sie versicherten sich gegenseitig, sich wiedertreffen zu wollen.

Gruppe 4 startete im März 00 mit 6 ProbandInnen. Bis auf einen sind bisher alle ProbandInnen regelmäßig zur Gruppe gekommen. Die Gruppe wird von mir alleine geführt, da kein Co-Leiter zur Verfügung stand. Themen in der Gruppe waren die Einhaltung der Bewährungsauflagen, Suchtverhalten und andere Fragen der Lebensführung. Auch diese Gruppe nahm an der oben beschriebenen Kunstaktion teil und erstellte eine Tür über den Jugendarrest. Alle Teilnehmer der Gruppe hatten eigene persönliche Erfahrungen in der Arrestanstalt Kaufungen gemacht. Eine Teilnehmerin stand im Juni gerade vor der Verbüßung ihres Dauerarrestes. In der Gruppe wurde angeregt über diese Erfahrungen diskutiert und der bevorstehende Arrest mit Anteilnahme und Ratschlägen kommentiert. Ein Teilnehmer der Gruppe kam aus dem Kosovo. Er zeigte in der Gruppe Bilder über seine zerstörte Heimat, was sogar den rechtslastigen Skinhead beeindruckte. Einen großen Teil der Gruppensitzungen beherrschte das Thema "Kampfhundeverordnung", da ein Proband einen Pitbull besaß und sich um die Anerkennung der weiteren Hundehalterung bemühte.

Gruppe5 bestand aus jüngeren Probanden im Alter von 22 - 25 Jahren. Bei allen bestand eine Drogenproblematik, so dass mit der Drogenberatungsstelle in Marburg eine enge Zusammenarbeit abgesprochen wurde. Es wurden gemeinsame Sitzungen mit der Drogenberatung durchgeführt. Zu Beginn der Gruppe füllten die Probanden einen Fragebogen zum Drogengebrauch aus, der zur Reflexion der eigenen Biographie und zur Selbsteinschätzung der aktuellen Problematik führen sollte. Dieser Fragebogen hat sich als sehr effektives Mittel herausgestellt, um über diese Problemlage ins Gespräch zu kommen.

Gruppe 6 bestand zu Beginn im März 2001 aus 5 TeilnehmerInnen. nahmen ProbandInnen nahmen bis zum Abschluss im März 2002 regelmäßig teil. Auch in dieser Gruppe stellte es sich als belebendes Element heraus, dass ein Frau teilnahm. Die Gruppe wurde vom Bewährungshelfer alleine geführt. Die Probanden benannten in der Auswertung, welche Themen besonders wichtig waren: · Umgang mit der eigenen "Resozialisierung", · Vergangenheitsbewältigung, Gegenwartsaufarbeitung und Besprechung der Zukunftsträume, · Gemeinsame Problemstellungen und -lösungen. Bei 3 Probanden wurde umgehend die Aufhebung der Unterstellung vom Gericht beschlossen. Wie bei allen anderen Gruppen wurde eine Seminarveranstaltung auf Burg Ludwigstein durchgeführt. Als besonders günstig hat sich herausgestellt, dass diese Veranstaltung im ersten Drittel des "Gruppenjahres" stattfand, so konnte der Prozess der Gruppenbildung durch diese Veranstaltung gefördert werden.

Gruppe 7 wurde wieder mit einem Co-Leiter durchgeführt, der sich durch diese Tätigkeit ein Praxisfeld für seine berufliche Qualifikation erschließen wollte. Der Beginn der Gruppe hat sich wegen der zögernden Teilnahmebereitschaft der Probanden über Monaten hingezogen. Anfang November 2001 begann die Gruppe mit 2 Teilnehmern, erst im März konnte eine stabile Teilnehmerzahl von 6 Probanden, dank der Unterstützung anderer Bewährungshelfer aus der Dienststelle, erreicht werden. Schließlich haben 4 Probanden die Gruppe im Dezember 2002 abgeschlossen.

5. Einschätzung

Insgesamt nahmen an allen Gruppen von 1998 bis Ende 2002 42 Probanden teil, wovon 26 schließlich an der jeweiligen Gruppe bis zum Abschluss teilnahmen. Nicht bei allen wurden die Voraussetzungen für eine vorzeitige Aufhebung der Unterstellung nach den festgelegten Standards (siehe oben) erfüllt. Wie bei den einzelnen Gruppen ausgeführt, gab es bei einigen Probanden weiteren Klärungsbedarf oder sie wurden erneut straffällig, was nicht immer bedeutete, dass sie dafür mit einer Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt wurden. Sie blieben dann meist in der Betreuung durch die Bewährungshilfe, ob nun bei einem anderen Bewährungshelfer oder dem für das Gruppenprojekt verantwortlichen. Die Aufhebung der Unterstellung erfolgte bei 18 Probanden. Für alle Probanden festzuhalten - ob sie nun erfolgreich im Sinne der Standards des Gruppenprojektes an der Gruppe teilnahmen oder nicht -, dass sie sich während der Gruppenteilnahme intensiv mit Themen des Legalverhaltens, Sucht und anderen Fragen ihrer Lebensführung auseinander setzten. Darüber hinaus wirkten die Anforderungen an soziales Verhalten im Umgang mit anderen Menschen, Verlässlichkeit in der Einhaltung der Gruppentermine und der Reflexion des eigenen Verhaltens (auch gespiegelt durch die anderen Gruppenteilnehmer) fördern, im Sinne der Steigerung von sozialen Kompetenzen. Die Gruppe konnte als Proberaum fungieren, um Veränderungen im eigenen Verhalten zu erproben.

6. Veranstaltungen auf der Burg Ludwigstein

Die Seminarveranstaltungen der einzelnen Gruppen fanden in der Regel auf der Burg Ludwigstein bei Witzenhausen statt. Die Seminare waren eine wesentliche Ergänzung für die am Ort stattfindenden 14-tägigen Gruppensitzungen. Die Probanden waren nun für einen Zeitraum von 2 - 3 Tagen vom Wohnort und der gewohnten Umgebung weg und mussten sich in einer Gruppe - über die sonst üblichen 90 Minuten der Gruppensitzungen hinaus - arrangieren. Die Themen aus den Gruppensitzungen konnten dort vertieft und ausführlicher behandelt werden. So wurde in einer Veranstaltung das Thema "Bei Geld hört die Freundschaft auf" behandelt. Zur Einleitung wurde eine Videomitschnitt einer Talkshow gezeigt, der zur Diskussion anregte. Dadurch wurde die Gelegenheit ermöglicht, über die eigene finanzielle Situation, aber auch über die Bereitschaft anderen zu helfen, zu sprechen. Die Veranstaltungen wurden in Kooperation mit der "Jugendbildungsstätte Burg Ludwigstein" durchgeführt. Diese Zusammenarbeit hatte sich bewährt und wurde zur Bereicherung für die durchgeführten Seminare, da Mitarbeiter der Jugendbildungsstätte aktiv mitwirkten und so z.B. die Geschichte der Jugendbewegung, landesgeschichtliche und regionale Ereignisse erklären konnte. Die Seminarkosten wurden einerseits durch einen Kostenbeitrag der Probanden und einen Zuschuss des Vereins "Förderung der Bewährungshilfe in Hessen" getragen.

7. Öffentlichkeitsarbeit

Das Gruppenprojekt hat die Öffentlichkeitsarbeit als wichtigen Bestandteil der Arbeit angesehen. Dabei sollte die Bevölkerung ansprechend über die wichtige und auch präventive Tätigkeit der Bewährungshilfe informiert werden. Dazu wurde ein ständiger Kontakt zur örtlichen Presse gehalten, die auch ab und zu wohlwollend berichtete. Negativ-Schlagzeilen - die in letzter Zeit massiv auftreten - konnten nicht festgestellt werden. Darüber hinaus wurde über den Fortgang des Gruppenprojektes jeweils aktuell im Internet berichtet. Diese Seite wurde auch für Gruppenberichte aus der Bewährungshilfe außerhalb von Marburg geöffnet. Diese Tätigkeit wurde auch von dem für das Gruppenprojekt verantwortlichen Bewährungshelfer ausgeführt. Die Dokumentation ist unter der Internetseite einsehbar: http://www.neuewege-bewaehrungshilfe.de

8. Finanzierung

Der Verein Förderung der Bewährungshilfe in Hessen hat durch seinen Zuschuss wesentlich dazu beigetragen, dass das Gruppenprojekt Veranstaltungen durchführen konnte, die nicht alleine durch die Teilnehmerbeiträge aufgebracht werden konnten. Die Zahlungen erfolgten unkompliziert. Die Fahrtkosten für die Seminarveranstaltungen wurden von den jeweiligen Gerichten genehmigt und als Dienstreisen angerechnet. Für die in Marburg durchgeführten Gruppengespräche fielen nur geringe Kosten an. Die Aufwendungen für Kekse, Tee und Kaffe wurden ebenfalls vom Förderverein getragen.

9. Fachlicher Austausch

Eine Bereicherung war die fachliche Unterstützung durch den Verein zur "Förderung der Bewährungshilfe in Hessen". Neben der Möglichkeit, sich fachlichen Rat zu einzelnen Fragen zu holen, wurde durch das regelmäßige Fachtreffen Gruppenarbeit auch ein Rahmen geschaffen, der den Austausch mit anderen Bewährungshelfern ermöglichte. Der fachliche Austausch in der eigenen Dienststelle Marburg war jeder Zeit möglich. Zu Beginn des Projektes gab es häufigere Treffen, auf denen über den Stand berichtet wurde. Nur durch die Unterstützung anderen Bewährungshelfer war es möglich, dass für die jeweiligen Gruppen genügend Teilnehmer gewonnen werden konnten, denn es wurden auch Probanden in die Gruppen genommen, die zuvor von anderen Bewährungshelfern betreut wurden.

10. Wanderwegmarkierungen in gemeinnütziger Arbeit

Neben dem Gruppenprojekt entwickelte sich in den vergangenen Jahren auch ein Arbeitsprojekt zur Ableistung gemeinnütziger Arbeit. Bei diesem Projekt wurden Wanderwegschilder in Kooperation mit dem Oberhessischen Gebirgsverein (OHGV) und der Eingliederungshilfe Marburg e.V. erstellt und an ort und Stelle angebracht. Durch dieses Projekt soll der historische Weg nach Santiago de Compostela von Marburg aus rekonstruiert werden. Es steht damit im Zusammenhang mit der Initiative "Bewährungshilfe auf dem Jakobsweg". An dieser Stelle soll nur der Hinweis auf ausführlichere Bericht erfolgen: http://www.neuewege-bewaehrungshilfe.de/arbproj.htm

Peter Reckling, Verantwortlicher Bewährungshelfer des Gruppenprojektes Marburg, Schulstr.12, 35037 Marburg peter.reckling@genion.de

Marburg im Mai 2003

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